26:33 gegen Erlangen-Bruck
Ein gebrauchter Tag war der vergangene Samstag für die Mainburger Handballabteilung. Nicht nur das die Herren nach langer Zeit wieder einmal ein Heimspiel mit 26:33 gegen den TV Erlangen-Bruck verloren hatten, nein, auch alle anderen am Samstag agierenden Teams im Erwachsenenbereich kassierten Heimniederlagen, so die Damen I im Spitzenspiel gegen Schleißheim (22:33), die Herren II ebenfalls im Spitzenspiel gegen Pfaffenhofen II (28:33) und die Damen II mit 20:22 gegen Wartenberg.
Bei den Herren war alles angerichtet für das nächste große Heimspielevent in ihrer „Hölle Hallertau“. Nach drei Auswärtspartien in Folge freute sich jeder Spieler und Verantwortliche auf endlich wieder ein Spiel vor den eigenen Fans. Und die kamen auch so zahlreich wie noch nie in dieser Saison, die MS-Halle war mit über 400 Fans rappelvoll und es herrschte eine fantastische Stimmung. Und die Partie begann dann auch gleich rasant, ohne großes Abtasten legten beide Teams los wie die sprichwörtliche Feuerwehr, die TSV’ler legten immer einen Treffer vor und die Gäste glichen postwendend wieder aus. So lief es fast die gesamte 1te Halbzeit über, bis zum 13:13 nach 25 Minuten war die Partie völlig ausgeglichen, jedoch fiel im Spiel der Mainburger schon auf, dass ihre eigentliche Stärke, Abwehr-und Torhüterspiel bisher noch überhaupt nicht zum Tragen gekommen war. Das Angriffsspiel um Torjäger Boris Covic lief dagegen sehr gut, aber man schaffte es nicht sich einen Vorsprung zu erspielen, denn man gewährte der Bayernligareserve aus der Siemensstadt viel zu viel Freiraum im Angriff und die technisch hervorragend ausgebildeten Erlanger gewannen dadurch mehr und mehr die Oberhand und erspielten sich ihrerseits bis zum Pausenpfiff eine 17:14 Führung.
Für die zweiten 30 Minuten nahmen sich Dominik Abeltshauser und Co. vor in der Abwehr kompakter und aggressiver zu Werke zu gehen umso der Partie nochmal eine Wende zu geben. Aber irgendwie war dieser Samstag so ein Tag an dem bei dem einen einfach nichts klappen will und bei dem anderen alles wie von selbst läuft. Anstatt wieder näher an die Erlanger heranzukommen vergrößerten diese sukzessive ihre Führung, sie machten so gut wie keine technischen Fehler und nutzten die, die die Mainburger Spieler machten gnadenlos aus. Bis zum 17:20 nach 35 Minuten blieb es noch bei dem 3-Tore Rückstand, dann aber bauten die Erlanger ihre Führung bis zur 50ten Minute bis auf 27:20 aus und spätestens zu diesem Zeitpunkt war allen in der Halle klar, dass der Mainburger Höhenflug mit 13:3 Punkten aus den ersten 8 Begegnungen erst einmal gestoppt ist. In den letzten 10 Minuten passierte dann nichts mehr aufregendes und die Partie endete mit einem 33:26 Sieg der an diesem Abend einfach besseren Erlanger.
Ich kann meiner Mannschaft in puncto Einsatz und Kampfgeist keinen Vorwurf machen, möglicherweise habe ich auch während der Partie einfach nicht die richtigen Hebel gefunden die meinen Spielern gegen diese starke Gästemannschaft geholfen hätten, nahm der sichtlich enttäuschte Mainburger Coach die Schuld an der Niederlage auf seine Kappe. Aber schon im nächsten Satz schaltete der ehemalige Juniorenweltmeister wieder in den Angriffsmodus. Wir stehen immer noch mit nur 2 Punkten Rückstand zum Tabellenführer aus Cham hervorragend in der Tabelle, wir haben noch 3 Spiele vor der Winterpause und wollen diese natürlich so erfolgreich wie nur möglich gestalten um dann mit Rückenwind in die Rückrunde zu starten, so Hadzidulbic.
Aufstellung/Tore: Hannes Möser, Peter Brücklmeier (beide Tor), Florian Möser (2), Dominik Joekel (3), Lukas Schmargendorf (4), Christoph Würfl, Boris Covic (8), Alex Rieder, Marius May (3), Max Heim (3) und Dominik Abeltshauser (3)