TSV Handballer verlieren mit 26:33 in Eching
Endlich den Auswärtsfluch brechen – das hatten sich die Mainburger Handballer für das Spiel am Samstagabend vorgenommen. Aber auch gegen den SC Eching, den die TSV-ler in eigener Halle noch besiegen konnten, gab es für die Mannschaft um Kapitän Marius May nichts Zählbares zu holen. Somit steht nun mit der 26:33-Schlappe die vierte Auswärtsniederlage in Folge zu Buche.
Der Start in die Partie gegen den Tabellenzweiten gelang den Mainburgern hervorragend. Trotz des ungeliebten Harzverbots hatte man sich bereits nach zwölf Minuten einen 7:3-ToreVorsprung erspielt. Besonders hervorzuheben ist hier Jungspund Sebastian Rauscher, der von Trainer Jan Klaus in die Startformation berufen wurde und sogleich zeigte, weshalb er das Vertrauen des Mainburger Coaches erhielt. Rauscher übernahm Verantwortung in der Abwehr und erzielte auch zwei der ersten Treffer der Hallertauer. Allgemein spielte das jüngste Mitglied der Herrenmannschaft einen mehr als souveränen Handball über die gesamte Partie hinweg.
Allerdings wurde der Spielfluss des TSV dann durch eine Auszeit der Heimmannschaft unterbrochen und anschließend fanden sie nicht richtig in die Erfolgsspur zurück. Die Echinger zeigten in den folgenden Minuten, weshalb sie weit oben in der Tabelle der BOL Altbayern stehen. Die Gastgeber übernahmen das Tempo im Spiel und setzten die Hallertauer mit ihrer Abwehrarbeit unter Druck, sodass immer wieder Ballverluste auf Seiten der Gäste provoziert wurden. Das führte zu schnellen und einfachen Gegentoren, wodurch die Mainburger zunächst den 8:8 Ausgleich hinnehmen mussten und dann auch mit 8:11 ins Hintertreffen gerieten. In den letzten Minuten der ersten Hälfte versuchten die Hallertauer den SC-lern noch etwas entgegen zu setzen, jedoch ging es letztendlich mit 12:16 aus Gästesicht in die Halbzeitpause.
Schwer taten sich die Hopfenstädter anfangs auch in Halbzeit zwei, da sie durch eine Zeitstrafe wenige Sekunden vor dem Schlusspfiff der ersten Hälfte, dezimiert beginnen mussten. Kaum waren die Hallertauer dann wieder vollständig, fingen sie sich die nächste 2-Minuten-Strafe ein. Das zog sich in der ersten Viertelstunde nach Wiederanpfiff durch, weswegen die TSV-ler in dieser Phase acht Minuten in Unterzahl bewältigen mussten. Dadurch hatten sie es in diesem Spielabschnitt sehr schwer den Rückstand zu verkürzen, kamen aber immer wieder auf zwei Tore heran. In der 53. Minute konnten die beiden Kuhns-Brüder die Gäste noch einmal auf 23:25 heranbringen, doch darauf folgte ein 3:0-Lauf der Echinger, die damit auf 23:28 erhöhten und es wurde immer unwahrscheinlicher, dass sich das Blatt noch zu Gunsten der Mainburger wenden würde. Trotzdem gaben sich die Mannen um Rückraumdirigent Michael Fischbäck nicht geschlagen und kämpften weiter um jede Chance. Ab dem 26:30 drei Minuten vor Schluss war der Widerstand der Hallertauer aber gebrochen. Mit 26:33 aus Gästesicht fiel das Endergebnis dann etwas höher als nötig aus.
Nicht viel Zeit bleibt Trainer Klaus für die Vorbereitung auf das nächste Spiel am kommenden Samstag, 18.03. um 18 Uhr gegen die HSG Freising-Neufahrn, welches angesichts des engen Hinrundenergebnisses eine spannende Partie zu werden verspricht. Das Spiel findet dann wieder in der heimischen „Hölle Hallertau“ statt. In dieser mussten sich die TSV-lerbisher nur in einem einzigen Spiel der laufenden Saison geschlagen geben, was der Mannschaft Selbstvertrauen für die Wochenendaufgabe geben sollte.
Aufstellung/Tore: Patrick Scholz, Michael Piele (beide Tor), Dominik Joekel (1), Lukas Schmargendorf (3), Michael Zwick(1), Marius May (5), Sebastian Rauscher (4), Maximilian Heim, Fabian Kuhns (1), Christoph Würfl (2), Julian Kuhns (2) und Michael Fischbäck (7/4)