Handballherren des TSV Mainburg holen ersten Sieg der Rückrunde
Erleichterung ging am vergangenen Wochenende durch die Reihen der Mainburger Handball-Anhänger. Nach zuletzt drei sieglosen Spielen gewannen die Hallertauer am Samstag vor beeindruckender heimischer Kulisse mit 28:24 gegen die SG Moosburg und sichern damit vorerst einen Platz im Tabellenmittelfeld ab.
Die Partie gegen die Isarstädter war bereits das zweite Spiel in einer „englischen Woche“ für die Mainburger. Schon vergangenen Donnerstag bestritten sie ein Nachholspiel in Schleißheim und mussten sich dort deutlich mit 22:31 geschlagen geben. So richtig erklären konnte sich die Niederlage – vor allem in dieser Höhe – niemand in der Mannschaft. Man wollte trotz dieses Misserfolges und der wenig erfolgreichen letzten Spiele nun allerdings nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern eine angemessene Reaktion zeigen. Zu diesem Heimspieltag hatten man nämlich den ortsansässigen Lions-Club zu einem mexikanischen Spenden-Abend in die „Hölle Hallertau“ eingeladen und dazu wollten das Team natürlich einen Sieg bieten.
Die erste Schwierigkeit begegnete den Mainburgern allerdings schon vor Spielanpfiff. Die SG Moosburg hatte sich eine ganz eigene Strategie gegen die Mainburger zurechtgelegt: Obwohl beim Hinspiel in Moosburg und auch sonst in der Handballhalle der Moosburger mit Harz gespielt wird, verwehrten sie im Vorfeld der Partie das Benutzen des Klebstoffes. Handball ohne Harz – das passt für die Hallertauer eigentlich überhaupt nicht zusammen und vor allem hatten sie für dieses Spiel nicht damit gerechnet, ohne Harz auskommen zu müssen.
Zu Beginn der Partie schien der Plan der Moosburger auch aufzugehen – wie bereits in den vergangenen Spielen fand das Team um Interimscoach Tobias Senger, der den verhinderten Chef-Trainer Jan Klaus ersetzte, nicht richtig in das Spiel. Bis zur 20. Minute war das Spiel sehr ausgeglichen. Die Gastgeber mussten schon zwei 2-Minuten-Zeitstrafen kompensieren und keine der Mannschaften konnte sich entscheidend absetzen. Ab diesem Zeitpunkt schafften sie es dann aber, Angriffe konsequenter zu Ende zu spielen, Lücken für die Rückraumspieler zu reißen und auch immer wieder Marius May am Kreis zu finden, der im allgemeinen einen Sahnetag erwischt hatte und insgesamt 9 Feldtore erzielte. Zudem stand mit einem überragenden Hannes Möser wieder eine Bank im Tor der TSV-ler und die Abwehrreihe um Lukas Schmargendorf zeigte eine gute Leistung. Die Mainburger nutzten diese gute Phase, trotz einer weiteren 2-Minuten-Strafe, in den letzten Minuten der ersten Hälfte, um einen Drei-Tore-Vorsprung (14:11) mit in die Halbzeitpause zu nehmen.
Anfang der zweiten Halbzeit konnten die Hallertauer allerdings nicht gleich an die gute Leistung der letzten zehn Spielminuten anknüpfen und durch einige überhastete Angriffe stellten die Gäste in weniger als drei Minuten ein 14:14 Unentschieden her. Getrieben durch die Anfeuerungsrufe der zahlreichen Mainburger Fans schafften es die Gastgeber jedoch, das Spiel nicht kippen zu lassen und führten durch einen Doppelschlag von Linksaußen Dominik Joekel sofort wieder mit 16:14. Von da an konnten die Mainburger im gesamten restlichen Spiel die Oberhand behalten. In der 50. Minute stand es dank strukturierter Angriffe und schöner Anspiele von den Spielmachern Michael Fischbäck und Tobias Spenger an den Kreis und zu denAußenspielern bereits 25:20. Aufgrund vieler Wechsel waren die letzten Spielminuten auf Seiten der Gastgeber etwas zerfahren, was den Sieg aber keineswegs mehr gefährdete. Letztendlich stand ein verdienter 28:24-Sieg für die Hallertauer zu Buche, der dann gebührend bei mexikanischem Bier und Chili con Carne gefeiert wurde.
An diesen Erfolg wollen die Mainburger Handballherren auch am kommenden Wochenende im Derby gegen die zweite Mannschaft der TG Landshut anknüpfen. Das Spiel findet am Samstag, 04.02., um 15:30 Uhr in Landshut statt.
Aufstellung/Tore: Hannes Möser, Patrick Scholz (beide Tor), Dominik Joekel (5), Fabian Kuhns (3), Lukas Schmargendorf(4), Michael Zwick, Marius May (9), Sebastian Rauscher, Maximilian Heim (1), Julian Kuhns (1), Christoph Würfl (2), Michael Fischbäck (2), Tobias Spenger (1) und Johannes Ettenhuber