Handballer siegen 23:18 gegen Roßtal und klettern auf Tabellenplatz 4
Als die beiden Unparteiischen am vergangenen Samstag die Landesligabegegnung zwischen dem gastgebenden TSV und dem TV Roßtal nach 60 Minuten abpfiffen, geriet der ungefährdete 23:18 Sieg und der damit verbundene Sprung auf Tabellenplatz 4 fast zur Nebensache. Denn die Minuten nach dem Schlusspfiff waren einfach nur Gänsehaut pur, alle Zuschauer in der vollbesetzten „Hölle Hallertau“ feierten mit Standing Ovations Ihre Mannschaft, aber insbesondere Marek Slouf, Thomas Voves und Daniel Mannel, die ihre Zelte in Mainburg abbrechen werden und sich im letzten Heimspiel der Saison einen besonderen Abschied von der Mainburger Handballfamilie verdient hatten. Unsere Fans sind einmalig und das haben sie heute eindrucksvoll bewiesen, so der total begeisterte Abteilungsvize, Martin Möser.
Vor der Begegnung ging es für beide Teams eigentlich um nichts mehr, da man mit 27 -(Mainburg) bzw. 26 Punkten (Roßtal) im gesicherten Mittelfeld der Landesliga Nord stand, jedoch wollten die Hopfenstädter ihr letztes Spiel vor eigenem Publikum natürlich unbedingt gewinnen um auf der einen Seite die grandiose Rückrundenbilanz mit dem 10ten Sieg weiter auszubauen und natürlich auf der anderen Seite den 3 oben genannten Spielern einen würdigen Abgang vor den eigenen Fans zu verschaffen. Und nach dem 1:0 der Gäste (was die einzige Führung im ganzen Spiel bleiben sollte) übernahmen die Spieler um Kapitän Marius May recht schnell das Kommando. Insbesondere Daniel Mannel und Dominik Abeltshauser prägten in den ersten 15 Minuten das Mainburger Angriffsspiel. Beim 8:4 nach 17 Minuten lag man erstmals mit 4 Treffern in Front und im weiteren Verlauf der ersten 30 Minuten gab man die Führung auch nicht mehr aus der Hand. Zwar konnten die Gäste aus Mittelfranken immer wieder durch ihren besten Spieler, Marco Ehrmann, verkürzen aber trotz einiger Leichtsinnsfehler der TSV`ler ging man mit einer 13:10 Führung in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel nahmen sich die Mainburger aber erst einmal eine spielerische Auszeit von ca. 10 Minuten, in denen nichts zusammenlief und hätte nicht Nachwuchskeeper Nico von Horst einige wichtige Bälle pariert, hätte die Begegnung vielleicht sogar noch kippen können. Aber zu mehr als dem 13:12 Anschluss reichte es für die Roßtaler nicht. Der Mainburger Coach stellte wieder etwas um und innerhalb von 3 Minuten schraubten Lukas Schmargendorf, Marius May und Thomas Voves den Zwischenstand auf 16:12 . Als dann Marek Slouf nach ca. 40 Minuten das letzte Mal in den Mainburger Kasten wechselte und in den letzten 20 Minuten noch einige klasse Paraden zeigte, die vom Publikum frenetisch gefeiert wurden, war die Stimmung schon am brodeln. Zwischenzeitlich erhöhten die Hadzidulbic Schützlinge auf 6 Treffer und spätestens jetzt war die Messe gelesen, bis kurz vor Schluss hielt dieser Vorsprung auch stand und erst mit dem letzten Wurf aufs Mainburger Tor verkürzten die Gäste noch auf den 23:18 Endstand. Aber bereits ein paar Minuten vor Spielschluss hielt es keinen der Zuschauer mehr auf den Sitzen und es wurde wie bereits oben beschrieben nur noch gefeiert. Sehr gefreut hat auch das sympathische Auftreten des Gegners aus Roßtal die bei der Verabschiedung der 3 Mainburger Spieler ebenfalls in der Halle geblieben sind und den Respekt gezollt haben, den sie verdienten. Die Hälfte der gegnerischen Spieler nahm dann auch noch die Einladung der Mainburger an, am anschliessenden internen Starkbierfest der Handballer teilzunehmen und unbestätigten Berichten zufolge soll das heimische Starkbier auch den Gästen aus dem Frankenland sehr gemundet haben.
Jetzt steht noch das letzte Saisonspiel am kommenden Sonntag in Ingolstadt auf dem Programm und in diesem Derby wollen wir auch noch einmal alles raushauen um den jetzt erreichten und von vielen nicht geglaubten 4ten Tabellenplatz zu halten, so der glückliche und zufriedene Abteilungschef Markus Ernstberger.
Aufstellung/ Tore: Hannes Möser, Nico von Horst, Marek Slouf (alle Tor), Florian Möser, Dominik Joekel, Lukas Schmargendorf (2), Christoph Würfl (1), Boris Covic, Michael Fischbäck (2), Marius May (4), Max Heim (3), Daniel Mannel (5), Thomas Voves (2/1) und Dominik Abeltshauser (4/1)