Mainburger Handballer heiß auf den ersten Auswärtssieg 2023

Michael Fischbäck beißt die Zähne zusammen und geht trotz Schulterverletzung in die Partie Fotograf: Heinzinger

BOL-Team zu Gast beim Traditionsclub SSG Metten

Nach dem Handball-Krimi vom vergangenen Samstag in der Hallertauer Mittelschulturnhalle und dem damit verbundenen Herzschlag-Finale, bei welchem für die TSV-Handballer am Ende zwei wichtige Punkte heraussprangen, geht es nun für Christoph Würfl und Co. zum früheren Erzrivalen nach Metten. Die Klosterstädter stehen aktuell auf Tabellenplatz Sieben der Bezirksoberliga, mit einem Punkteverhältnis von 15:15, der TSV auf Platz fünf mit zwei Punkten mehr auf dem Konto, man kann also von einer Begegnung „auf Augenhöhe“ sprechen – zumindest auf dem Papier.

Trotzdem sieht Jan Klaus sein Team als klaren Favoriten für die heutige Begegnung, konnte man im Hinspiel vor heimischem Publikum noch einen furiosen 29:16-Sieg einfahren. Doch gleichzeitig warnt Klaus davor, das Spiel auf die leichte Schulter zu nehmen: Man erinnere sich nur allzu ungern an das Rückspiel bei der TG Landshut vor einigen Wochen, auch hier war die Hinrundenpartie noch klar für die Hallertauer ausgegangen, im Rückspiel gab es gegen die Bayernliga-Reserve dann aber ordentlich „auf die Mütze“. Außerdem sei das Team, welches durch einige tschechische Spieler verstärkt wird, immer für eine Überraschung gut und die hitzige Stimmung in der sehr engen Mettener Halle kann den ein oder anderen durchaus zu einer Unkonzentriertheit verleiten. Entscheidend wird sein, das tschechische Rückraumtrio um Mettens Top-Torschützen Jan Matousik in den Griff zu bekommen und wieder einmal liegt der Fokus in einer knallharten und vor allem flinken Abwehrarbeit: „Wir müssen hinten geschlossen auftreten und als starker Abwehrverbund alle Lücken so klein wie möglich halten, dann bekommen wir die Mettener sicher in den Griff, dafür brauchen wir aber schnelle Beine und vor allem volle Konzentration über 60 Minuten.“, so Kapitän Marius May über den „Schlüssel zum Erfolg“ im Spiel gegen das Team aus dem Landkreis Deggendorf.

An der Krankenakte des TSV Mainburg hat sich bis dato leider nicht viel zum Positiven verändert, so muss Klaus nach wie vor und auf unbestimmt Zeit auf Ludwig Kallmünzer (Kreuzbandriss), Hannes Möser (Meniskusanriss) und Tobias Spenger (Kreuzbandanriss) verzichten, außerdem pausierten die beiden Leistungsträger Michael Fischbäck und Dominik Joekel das Training diese Woche, um zumindest in der heutigen Partie einigermaßen fit zu sein. Umso wichtiger wird es sein, eine starke Mannschaftsleistung zu zeigen, um die vielen Ausfälle zu kompensieren.

Anpfiff in Metten ist um 17 Uhr.