Mainburger Handballherren vor wichtigem Heimspiel gegen Lauf

Nach der sportlichen Achterbahnfahrt der letzten Wochen muss ein Sieg her

Das hatten sich die Handballer des TSV Mainburg vorletztes Wochenende anders vorgestellt: Anstatt, dass man an die überragende Leistung beim Tabellenführer ASV Cham anknüpfen konnte, wurde man in Rothenburg vor allem in der zweiten Hälfte förmlich deklassiert und musste sich am Ende mit 12 Toren unterschied geschlagen geben. Mit zu vielen technische Fehler und einer unterirdischen Verwertung von hundertprozentigen Torchancen luden die Hallertauer Ihren Gegner zu einer wahren Gegenstoß-Parade ein. 

Und wieder stand man nach der Pleite in den MainburgerLagern vor der gleichen Situation, wie auch in den Niederlagen in den Spielen zuvor: Es lag nicht an der einen, großen Schraube, die man drehen könnte, um wieder auf Erfolgskurs zu gelangen – es waren wieder die vielen kleinen Baustellen, die in Summe für einen Sieg in der Landesliga nicht reichen. Deswegen hat sich Cheftrainer Semir Hadzidulbic erneut an den Laptop gesetzt und analysiert, wie er seine Schützlinge zurück auf die Spur bringen kann. Zu viel Unruhe im Angriff war in den vergangenen Spielen ein entscheidender Faktor – der Tatsache geschuldet, dass sich kadertechnisch in jüngster Vergangenheit einiges verändert hat: „Wir haben uns kadertechnisch in den letzten Monaten stark verändert und man merkt, dass die Abläufe einfach noch nicht so funktionieren, wie sie eigentlich sollten und vielleicht habe ich den Jungs im letzten Spiel einfach schon zu viel zugemutet.“, so der Trainer des Landesligateams selbstkritisch. 

Trotz spielfreiem Faschingswochenende haben sich die Mainburger keine Trainingspause gegönnt, sodass genug Zeit war, sich auf den nächsten Gegner, der HSG Lauf-Heroldsberg perfekt einzustellen. Die Mannschaft aus Mittelfranken steht einen Platz vor dem TSV Mainburg und mit einem Sieg könnte man mit dem heutigen Gegner die Plätze tauschen. Besonderes Augenmerk müssen die Hallertauer auf Toptorjäger Jens Scheuerer legen, der Spielmacher und Siebenmeterschütze war bereits im Hinspiel gefährlichster Akteur der HSG.

Jan Klaus wieder verletzt

Einen herben Rückschlag müssen die Mainburger auch außerhalb des Spielfelds hinnehmen: Jan Klaus, der nach seiner fast einjährigen Pause im letzten Heimspiel sein Comeback feiern konnte, muss wohl noch einmal am Kreuzband operiert werden und fällt wieder auf unbestimmte Zeit aus. Die gesamte Handballabteilung wünscht Jan alles erdenklich Gute und hofft auf eine baldige Rückkehr des sympathischen Hünen aus Tschechien.

Ansonsten können die Mainburger kadertechnisch aus dem Vollen schöpfen. Anpfiff ist um 18 Uhr in der HallertauerMittelschulturnhalle. Die weiteren Spiele: 14:00 Herren vs. Ingolstadt, 16:00 männl. B vs. Eching und um 20:00 Uhr das Aufstiegsspiel der Damen 1 gegen Taufkirchen (separater Vorbericht).