Mainburgs Handballer mit nächster Auswärtspleite

22:25 Niederlage in Roßtal Punktgewinn wäre durchaus möglich gewesen

Es ist wie verhext in dieser Saison, nach teilweise sehr guten Leistungen in eigener Halle, wie zuletzt beim Sieg gegen Auerbach, folgt in schöner Regelmäßigkeit eine Auswärtsniederlage für Mainburgs Handballerste. Und so hatte die Negativserie auch vergangenen Samstagabend bei der 22:25 Niederlage im mittelfränkischen Roßtal Bestand. Auch im letzten Auswärtsspiel der Vorrunde war man wie schon häufig dem Gegner durchaus ebenbürtig und es wäre auch ein doppelter Punktgewinn möglich gewesen. Aber wie bisher in jedem Auswärtsspiel waren es wieder Kleinigkeiten die den Ausschlag zu Ungunsten der Mainburger gaben. Zu viele eigene individuelle Fehler, mehrere nicht nachvollziehbare Entscheidungen des Chamer Schiedsrichtergespanns und in einigen Situationen schlicht und ergreifend Pech.

Nach dem deutlichen Sieg in der Vorwoche gingen die TSV`ler mit großem Selbstbewusstsein in die Partie, man wollte unbedingt den Auswärtsfluch beenden, auch wenn man mal wieder ohne das von den Spielern geliebte „Harz“ auskommen musste. Wie heißt es doch so schön, „Handball ohne Harz ist wie Fußball ohne Stollen“, aber nichtsdestotrotz hatte man sich die Woche über im Training darauf vorbereitet und abgesehen von einigen Unsicherheiten war es dieses Mal kein entscheidender Faktor. Jedoch übernahmen die Gastgeber in der sehr gut besuchten und imposanten Roßtaler Mittelschulhalle sofort das Kommando und die Gäste aus der Hallertau mussten ab der 3ten Minute über die gesamte erste Hälfte immer einem 2-3 Tore Rückstand hinterherlaufen. Immer wenn die Mainburger die Chance hatten ranzukommen unterliefen ihnen Leichtsinnsfehler, die die Mittelfranken sofort wieder ausnutzten. Trotz dieser angesprochenen Fehler lag man beim Pausenpfiff des nicht immer souveränen Schiedsrichtergespanns aus Cham „nur“ mit 11:14 zurück, was noch alle Möglichkeiten für die zweiten 30 Minuten offen liess.

Zu Beginn der zweiten Hälfte sah es aber so aus als könnten die Gastgeber bereits eine Vorentscheidung erzwingen, denn nach nur 2 gespielten Minuten betrug der Rückstand der TSV`ler beim 11:16 bereits 5 Tore. Aber in der Folgezeit zeigte sich wieder der Kampfgeist und die intakte Moral des Hadzidulbic Teams. Man gab sich nicht auf und gestützt auf eine immer besser spielende Abwehr und einen gewohnt stark haltenden Hannes Möser im Kasten kämpfte man sich Tor um Tor wieder heran. Auch einen Rückschlag durch eine Verletzung von dem bis dato stark spielenden Boris Covic, steckten Schmargendorf und Co weg und schafften beim 18:18 in der 47ten Minute erstmals den Ausgleich. Bis zum 20:20 ging es hin und her und die mitgereisten Mainburger Fans hofften auf die erstmalige Führung der eigenen Mannschaft. Aber zu der sollte es nicht kommen, ein individueller Fehler beim Gegenstoß und ein völlig unberechtigter Strafwurf mit zusätzlicher Strafzeit brachte den Gegner wieder mit 2 Treffern in Front. Als dann der nächste Mainburger Angriff wieder geblockt wurde und der Gegenstoß zum 23:20 führte war die Messe gelesen. Insgesamt war dann der letzliche 25:22 Erfolg für die Gastgeber verdient, auch wenn für die Hopfenstädter definitiv ein Punktgewinn möglich gewesen wäre.

Jetzt gilt die ganze Konzentration dem letzten Vorrundenspiel kommenden Samstag zuhause im Derby gegen den MTV Ingolstadt. Hier wollen wir gegen den selbsternannten Aufstiegsfavoriten und aktuell nur auf Platz 6 stehenden MTV noch einmal ein gutes Spiel zeigen, die dringend nötigen zwei Punkte holen und uns anschliessend bei unseren Fans beim traditionellen Weihnachtsspecial für die Unterstützung in 2018 bedanken, so der Mainburger Coach.

Aufstellung/Tore: Hannes Möser, Nico von Horst, Marek Slouf (alle Tor), Florian Möser, Dominik Joekel, Lukas Schmargendorf (1), Christoph Würfl (2), Boris Covic (5/2), Maximilian Heim, Daniel Mannel, Jan Klaus (7), Ludwig Kallmünzer, Thomas Voves (1), Dominik Abeltshauser (7/2)