28:24 Erfolg beim HSV Hochfranken – starke kämpferische Leistung
So kann es weitergehen für Mainburgs Handballer, neben dem souveränen Tabellenführer aus Heidingsfeld sind sie aktuell die Mannschaft der Stunde in der Rückrunde der Landesliga Nord. Fünf der letzten sechs Partien wurden gewonnen (nur besagtes Heidingsfeld war eine Nummer zu groß) und mit dem Sieg vom Samstag sind es jetzt vier am Stück, wodurch man sich weiter von den Abstiegsplätzen entfernen und den Anschluss ans Mittelfeld herstellen konnte.
Gegen den akut abstiegsgefährdeten HSV Hochfranken (Spielgemeinschaft Selb / Rehau), gab Interimscoach Martin Möser (Tuce Hadzidulbic war beruflich unterwegs) vor der Partie die Devise aus, man will keinen Schönheitspreis gewinnen aber die 2 Punkte müssen aufs Mainburger Konto. Neben den „Schäfflern“ musste er auch auf den zuletzt immer besser werdenden Maxi Heim verzichten, so dass man mit nur drei Spielern auf der Bank in die Begegnung startete. Die Gastgeber hatten das Spiel im Vorfeld als deren letzte Chance zur Wende im Abstiegskampf ausgerufen und hatten sich auch einen entsprechenden Spielplan zurechtgelegt. Von Anpfiff an versuchte man mit einer sehr offensiv ausgerichteten Deckung die Kreise der Mainburger Rückraumstrategen einzuengen und im Angriff setzte man vor allem auf die Durchsetzungskraft des ehemaligen Landshuters Michal Pich am Kreis. Und bis zur 15ten Minute schien dieses Konzept auch aufzugehen, denn Dominik Abeltshauser und Co. liefen bis dahin immer einem 1-2 Tore Rückstand hinterher. Aber dann übernahmen die Hopfenstädter peu a peu das Kommando. In der Abwehr stand man jetzt sicherer und im Angriff spielte die Mannschaft ihre technische und körperliche Überlegenheit immer mehr aus, so daß man nach 21 Minuten erstmals mit 4 Treffern in Front lag. Dann aber kam es zu einer Schrecksekunde, als Marius May nach einem Zweikampf zu Boden ging und vor Schmerzen kaum mehr Luft bekam. Er wurde dann auch mit dem Rettungsdienst ins Klinikum Hof gefahren, wo dann eine schlimme Rippenprellung aber Gott sei Dank kein Bruch diagnostiziert wurde. Somit war der bereits kleine Kader nochmals um 1 Spieler dezimiert, aber es sollte noch schlimmer kommen. Beim Stand von 14:12 wurde zur Halbzeit gepfiffen und es gab noch einen direkten Freiwurf für die TSV`ler, den Jan Klaus ausführte. Der Wurf aber verunglückte dermaßen, so dass er einen gegnerischen Spieler direkt auf die Brust warf, was eine sofortige Rote Karte zur Folge hatte.
Somit war klar, dass in Halbzeit 2 vor allem Kampfgeist und Durchhaltevermögen auf Seiten der Mainburger gefordert sein würden. Und die Mannschaft schwor sich auch bei der Pause genau darauf ein, egal was noch passiert, diese Partie lassen wir uns nicht mehr nehmen, so der einhellige Tenor. Die Gastgeber versuchten gleich vom Wiederanpfiff an, die TSV`ler mit einer doppelten Manndeckung gegen Boris Covic und Dominik Abeltshauser weiter aus dem Rhythmus zu bringen. Aber dieser Versuch ging dann mal gründlich in die Hose, denn die Hopfenstädter standen jetzt in der Abwehr wie eine 1, immer wieder wurden gegnerische Angriffe im Keim erstickt, Zuspiele unterbunden und schnelle und einfache Treffer dadurch erzielt. Jetzt spielte nur noch eine Mannschaft und das teilweise extrem unfaire Publikum wurde immer ruhiger. Bis zur 50ten Minute setzte man sich bis auf 25:18 ab und die Messe war für die Mainburger gelesen. In den letzten 10 Minuten schalteten die TSV`ler dann im Gefühl des sicheren Sieges nochmal einen Gang zurück und ließen die Gastgeber noch etwas Ergebniskosmetik betreiben, so dass dann die Partie letztendlich mit einem hochverdienten 28:24 Erfolg endete.
Jetzt hat man 1 Woche spielfrei bevor es in 14 Tagen zuhause gegen Sulzbach-Rosenberg um weitere wichtige Punkte geht und dann wird auch Tuce Hadzidulbic wieder an der Bank stehen und nicht mehr am Liveticker mitfiebern müssen wie am Samstag.
Aufstellung/Tore: Hannes Möser, Marek Slouf (Tor), Florian Möser (1), Dominik Joekel (1), Lukas Schmargendorf (3), Boris Covic (4), Marius May (1), Daniel Mannel (1), Jan Klaus (2), Thomas Voves (7) und Dominik Abeltshauser (8/2)