Nandlstadt – Am vergangenen Wochenende richtete der TSV Mainburg das Viktor-Richtsfeld-Gedächtnisturnier aus. Neben dem Gastgeber nahmen die TG Landshut 2 sowie der HV Oberviechtach teil. Für die Mainburger war es der letzte Härtetest vor dem Saisonstart in der Bezirksoberliga Altbayern am kommenden Samstag – und zugleich eine erste Bewährungsprobe in der neuen Heimspielstätte in Nandlstadt.
Besonders brisant: Die TG Landshut 2 wird in der kommenden Saison Ligakonkurrent des TSV Mainburg sein, während Oberviechtach in der Bezirksoberliga Ostbayern antritt.
Zum Auftakt traf der TSV auf die TG Landshut 2 – und erwischte einen katastrophalen Start. Nach dem frühen 1:0 verloren die Mainburger Erste völlig den Faden. Fehlwürfe im Angriff und große Lücken in der Abwehr führten zu einem klaren 9:24 aus Sicht des TSV. „Das Spiel hat uns klar gezeigt, an welchen Baustellen wir noch arbeiten müssen“, resümierte Trainer Milan Sedevic, der gemeinsam mit seinem Sohn Milan Sedevic jun. die junge Mannschaft in die Saison führen soll.
Das zweite Spiel war ein Kräftemessen auf Augenhöhe. Hier trafen die Gäste aus Landshut auf den HV Oberviechtach. Es entwickelte sich eine packende Begegnung mit hohem Tempo und intensiver Abwehrarbeit auf beiden Seiten. Erst in den Schlussminuten konnte sich Oberviechtach leicht absetzen und die Partie mit 24:21 für sich entscheiden.
Mainburg zeigt Gesicht im zweiten Spiel
Im dritten und letzten Spiel des Tages präsentierte sich der TSV Mainburg wie ausgewechselt und zeigt ganz anders Gesicht. Gegen Oberviechtach trat die junge Truppe selbstbewusst und spielfreudig auf. Mit schnellem Umschaltspiel, klugen Angriffen und einer stabilen Abwehr setzten sie den Gegner unter Druck. Besonders Milan Sedevic jun. und Maxi Altmann lenkten das Spiel im Angriff sehr gut und brachten immer wieder Julian Kuhns und Sebastian Rauscher in sehr gute Abschlusssituation oder punkteten selbst, während Hannes Möser im Tor in der Abwehr sicheren Rückhalt bot.
Zur Halbzeit führte Mainburg mit 10:7, baute den Vorsprung zwischenzeitlich auf 18:11 aus und gewann schließlich verdient mit 24:19. Lediglich die Chancenverwertung blieb ein kleiner Wermutstropfen. Die Zuschauer feierten die Mannschaft für ihre Leistungssteigerung lautstark.
Da am Ende jedes Team ein Spiel gewann, entschied letztlich das Torverhältnis über den Turniersieg. Hier hatte die TG Landshut 2 die Nase vorn und nahm den Wanderpokal mit nach Hause. Zum Abschluss des Tages versammelten sich alle Teams zum großen Gruppenfoto – ein Symbol für den fairen Umgang und gegenseitigen Respekt, der den Handballsport auszeichnet.
Für den TSV Mainburg war das Turnier ein wichtiger Test unter Wettkampfbedingungen. Trotz Startschwierigkeiten zeigte das Team um die Routiniers Christoph Würfl und Hannes Möser dass es das Potenzial hat, in der neuen Saison eine gute Rolle zu spielen. Nun fiebert die Mannschaft dem Ligastart entgegen und hofft in der neuen Heimspielstätte in Nandlstadt auf zahlreiche Unterstützung von den Rängen.