TSV Mainburg „Erste“ startet mit Niederlage, aber viel Kampfgeist in die Saison

Am Sonntagabend um 18 Uhr startete die erste Herrenmannschaft des TSV Mainburg in die neue Saison – und das erstmals in ihrer neuen Heimspielstätte in Nandlstadt, welche künftig zur „Hölle Hallertau 2.0“ avancieren soll. Rund 150 Zuschauer, darunter viele mitgereiste Fans des Gegners SC Eching, sorgten für eine tolle Atmosphäre. Den gelungenen Handballabend hatte zuvor bereits die Damenmannschaft der SG Hallertau eröffnet, die ihr Spiel mit 22:19 gegen den TSV Wartenberg gewann. Die Erste wollte dies den Damen natürlich gleich tun!

Auch standen die Vorzeichen für die TSV‘ler gut: Erstmals konnte Trainer Milan Sedevic auf den fast vollen 14-Mann-Kader zurückgreifen, nur Michael Zwick fehlte zum Saisonauftakt. Trotzdem war man hochmotiviert und wollte die ersten Punkte einfahren. Allerdings gingen die Spielmacher Maxi Altmann, der krankheitsbedingt geschwächt war, und Milan Sedevic jun. angeschlagen in die Partie. Auch Routinier Christoph Würfl, frisch aus den Flitterwochen direkt vom Flughafen angereist, stellte sich in den Dienst der Mannschaft. Gegner Eching, als Landesligaabsteiger klarer Favorit, reiste mit breiter Brust an.

Das Spiel begann rasant und temporeich. Eching konnte sich durch seinen cleveren Spielmacher Felix Pfannes früh einen Vorsprung von 4:7 (10. Minute) erspielen. Doch die Mainburger steckten nicht zurück, kämpften sich konsequent heran und verkürzten bis zur 20. Minute auf 10:11. Besonders Christoph Würfl, Sebastian Rauscher und Maxi Altmann stachen in dieser Phase heraus: Sie überzeugten sowohl in der Abwehr als auch mit sicheren Abschlüssen im Angriff. Bis zur Halbzeitpause gelang es den Mainburgern sogar, durch eine harte Abwehrarbeit und starke Teamleistung den 14:14-Ausgleich zu erzwingen. Hier muss man auch nochmal ein besonderes Lob an Moritz Brücklmeier aussprechen, welcher mit seinen 17 Jahren sein erstes offizielles Spiel im Herrenbereich absolvierte und gleich mit 3 wichtigen Toren im Spiel auf der rechten Seite glänzen konnte.

Die zweite Halbzeit begann dann deutlich zerfahrener. Beide Mannschaften taten sich schwer mit dem Torabschluss, was vor allem an starken Abwehrreihen und glänzenden Torhüteraktionen lag. Echings Keeper Jan Robin avancierte dabei zur prägenden Figur und brachte die Mainburger Angreifer immer wieder zur Verzweiflung. In der 36. Minute musste der TSV zudem einen herben Rückschlag verkraften: Abwehrchef Christoph Würfl erhielt nach seiner dritten Zwei-Minuten-Strafe die Rote Karte. Dennoch hielt die Erste bis zur 45. Minute (17:19) den Anschluss.

Als Eching in der 55. Minute auf 18:23 davonzog, schien die Partie entschieden. Doch die Mainburger gaben nicht auf und kämpften sich noch einmal eindrucksvoll zurück. Hier war es vor allem Jakob Stuber und Milan Sedevic jun., welcher zweimal von der 7-Meter Marke verwandeln konnte und bester Werfer der Mainburger mit 5 Toren war, sodass man binnen zwei Minuten auf 21:23 verkürzen konnte. Am Ende scheiterte die Erste aber erneut zu oft am überragenden Schlussmann der Gäste, sodass eine 22:25-Niederlage auf der Anzeigetafel stand.

Trotz der Niederlage zeigte sich Cheftrainer Milan Sedevic nach der Partie zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft:

„Ich bin stolz, wie die Jungs bis zum Ende gekämpft haben. Leider haben wir uns das Spiel durch unsere 24 Fehlwürfe selbst aus der Hand genommen. Mit einer besseren Chancenverwertung wäre heute mehr drin gewesen. Aber das Spiel hat gezeigt, dass wir mit jedem Gegner mithalten können. Darauf bauen wir auf.“

Am kommenden Samstag geht es für die Erste zum ersten Auswärtsspiel nach Altötting. Mit der Unterstützung ihrer Fans will die Mannschaft dort die ersten Punkte der neuen Saison einfahren.