Unnötige Niederlage für Landesligahandballer

20:26 beim MTV Stadeln Damen weiter erfolgreich

Als hätte das Verletzungspech bei dem ohnehin nicht üppig besetzten Mainburger Kader, nicht schon genug zugeschlagen, man denke an die schweren Verletzungen von Tobias Spenger und Jan Klaus, traf es in der vergangenen Woche Mainburgs Spielmacher Dominik Abeltshauser. Er verletzte sich beim Hausbau am Rücken und wird den TSV`lern mindestens für 2-3 Wochen fehlen, zu seinem Ausfall kam noch das Fehlen von Alex Rieder und Ludwig Kallmünzer hinzu, so daß dieses Mal mit Lukas Sentjurc ein junger vielversprechender Spieler aus der zweiten Mannschaft zum ersten Mal Landesligaluft schnuppern konnte. Somit waren die Vorzeichen vor dem Spiel beim Tabellenvorletzten, dem MTV Stadeln, nicht die besten, zumal der Gegner speziell zuhause bewiesen hat, dass er mit jeder Mannschaft in der Liga mithalten kann, als Beispiel sei nur das Unentschieden gegen den Tabellenzweiten aus Roßtal und die knappe 32:34 Niederlage gegen Tabellenführer Cham genannt.

In der ersten Viertelstunde der Partie konnte sich keines der beiden Teams einen Vorteil erspielen, zwar legten die Gastgeber aus dem Fürther Vorort immer einen Treffer vor, den die Mainburger Rumpftruppe aber postwendend wieder ausgleichen konnte. Es wäre sogar eine Führung der TSV`ler durchaus möglich gewesen, aber leichte technische Fehler im Angriff verhinderten dies. Dann aber gelang der Heimmannschaft innerhalb von 5 Minuten ihre 7:6 Führung auf 10:6 auszubauen, wobei in der Hauptsache ihr Torschütze vom Dienst, Torben Wanzek, der auch die Torjägerliste der Landesliga anführt, sich verantwortlich zeigte. Aber die Gäste aus der Hopfenstadt liessen sich auch dadurch nicht aus der Ruhe bringen, der Mainburger Coach stellte die Abwehr auf eine 5:1 Formation um und ließ Christoph Würfl vorgezogen agieren und dies zeigte Wirkung. In den letzten 12 Minuten der ersten Hälfte gelang den Gastgebern kein einziger Treffer mehr und die TSV`ler gingen ihrerseits mit einem 6:0 Lauf mit einer 12:10 Führung in die Pause, wobei vor allem Boris Covic von der gegnerischen Abwehr kaum zu halten war.

Für den zweiten Abschnitt nahmen sich die Spieler um Kapitän Marius May vor, genau so ruhig weiter zu spielen um Kräfte zu sparen. Und bis zur 40ten Minute und einer 14:11 Führung ging der Plan auch auf. Aber dann folgten 10 Minuten in denen die Mainburger eine Vorentscheidung verpassten, alleine 5 mal in Folge verwarfen die TSV`ler völlig freistehend vor dem gegnerischen Tor und brachten so die Gastgeber wieder ins Spiel die dadurch mehr und mehr an Oberwasser gewannen. Hinzu kam dann noch dass man mit einigen fragwürdigen Entscheidungen des Herzogenauracher Schiedsrichtergespanns haderte, die den Hopfenstädtern einige klare 7m Strafwürfe verweigerten (Strafwurfverhältnis 5:1 gegen Mainburg) und so verlor man mehr und mehr den Faden und brachte in der Folge im Angriff so gut wie nichts mehr zustande. Der Kräfteverschleiß tat dann noch sein Übriges, die meisten Mainburger mußten die 60 Minuten annähernd durchspielen und so mußte man sich letztendlich mit 20:26 geschlagen geben und mit einer Niederlage die wirklich unnötig war die Rückreise nach Mainburg antreten.

Jetzt hat man eine Woche spielfrei bevor es am 07.12. zum Spitzenspiel vor eigenem Publikum gegen den TV Roßtal kommt. Bis dahin hoffen die Mainburger Verantwortlichen auf die Rückkehr des ein oder anderen Spielers um dann wieder an tollen Leistungen der ersten 8 Begegnungen anzuschliessen.

Aufstellung/Tore: Hannes Möser, Nico von Horst (Tor), Florian Möser (2), Dominik Joekel (1), Lukas Schmargendorf (2), Christoph Würfl, Boris Covic (10), Marius May (3), Max Heim (2) und Lukas Sentjurc

Ihren zweiten Tabellenplatz in der Bezirksliga Altbayern festigte die Mainburger Damenmannschaft mit einem 22:19 Erfolg beim TSV Karlsfeld. Das Team um Trainer Bertram Pfaller setzte sich nach einem spannenden Spiel verdient bei den Münchner Vorstädtern durch, wobei vor allem Tina Duscher und Stefanie Schöll mit jeweils 6 Toren sowie die starke Nicola Kieninger im Tor, die vier 7m-Strafwürfe entschärfen konnte, überzeugten.