Handballer weiterhin personell am Limit
Auch nach dem vierten Spieltag in der noch jungen Landesligasaison stehen die Mainburger Handballherren weiterhin ohne Punkte da, so verlor man bei der HSG Fichtelgebirge deutlich mit 35:27 (18:15).
Bereits vor der Anreise war klar, dass die Hopfenstädter auch diesmal wieder mit einer absoluten Rumpftruppe antreten müssen. Dominik Abeltshauser hadert immer noch mit schweren Kreislaufproblemen und auch Florian Möser war aus privaten Gründen verhindert.
Trotz allem konnten bei der HSG Fichtelgebirge bis Mitte der ersten Hälfte kein klarer Favorit ausgemacht werden und die Truppe um Boris Covic kämpfte mit vollem Einsatz und gab den HSG´lern keine Chance, sich weiter abzusetzen. Doch dann kam durch diverse Umstellungen im Abwehr- und Angriffsverbund der Wurm ins Spiel der Hallertauer und so erahnten die Zuschauer beim Stand von 17:11 in der 25. Spielminute bereits eine kleine Vorentscheidung. Doch Mainburg kämpfte sich bis zur Halbzeit noch einmal bis auf ein 18:15 heran. Trotz der großen Anzahl an Gegentreffern konnte man der Abwehrarbeit unter der Regie vom unermüdlichen kämpfenden Defensivspezialisten, Lukas Schmargendorf, keinen Vorwurf machen. Durch zu viele technische Fehler und überhastete Würfe im Angriff hagelte es jedoch einen Gegenstoß nach dem anderen.
Die zweite Hälfte begann wieder sehr zäh für die Mainburgerund so konnten die Gastgeber bis zur 40. Spielminute ihren Drei- bis Vier-Tore-Abstand halten, doch Mainburg gab nicht auf und kämpfte sich noch einmal bis auf zwei Tore heran. Allerdings kam dann zu allem Überfluss noch ein völlig unnötiger Wechselfehler auf der Bank der Gäste dazu und so sah man sich plötzlich mit nur mehr vier Spielern auf der Platte. Der Todesstoß für ein eh bereits am absoluten Limit kämpfendes Team. Die Fichtelgebirger schalteten noch einmal einen Gang nach oben und zogen uneinholbar davon.
Die Mainburger Torschützen: Dominik Joekel (2), Lukas Schmargendorf (1), Christoph Würfl (3), Boris Covic (8/3), Michael Fischbäck (4), Maximilian Heim (2), Daniel Mannel(2), Tomas Voves (5).
„Man kann den Spielern für die aktuelle Situation absolut keinen Vorwurf machen. Im Vergleich zu unserer letzten Saison fehlen von sechs Stammspielern drei (!!). Alles, was wir uns über die Jahre aufgebaut haben, das blinde Verständnis der Jungs untereinander im Angriff, das undurchdringbare Positionsspiel in der Abwehr und die perfekt einstudierten Spielzüge, das kann man sich nicht von heute auf morgen antrainieren, das braucht Zeit. Und die hatten wir aufgrund der Kurzfristigkeit der Ausfälle nicht. Bei Jan und Marius war erst im Juli klar, dass sie uns für längere Zeit fehlen werden und jetzt kam auch noch der krankheitsbedingte Ausfall von Dominik (Abeltshauser, A.d.R.) dazu. Das sind Faktoren, die den aktuellen Saisonverlauf ganz gut erklären können. Aber wir schauen weiter nach vorne, man sieht den Jungs den Kampfgeist an und wir sind alle guter Dinge, dass wir umso stärker aus dieser kleinen Krise hervorgehen werden.“, so analysiert Abteilungsleiter Markus Ernstberger.
Die nächste Chance auf den ersten Saisonsieg haben die Mainburger am kommenden Samstag beim Heimspiel gegen den HSV Hochfranken. Anpfiff in der HallertauerMittelschulturnhalle ist um 18 Uhr.