Nächste vermeidbare Auswärtsniederlage für Mainburgs Handballer

26:30 in MünchbergDamen holen Punkt in Ingolstadt

 Heimspiel „Hui“ auswärts „Pfui“, so kann man die momentane Leistung der Mainburger Landesligahandballer in der aktuellen Situation am besten beschreiben. Am vergangenen Samstag musste man beim TV Münchberg wieder eine absolut vermeidbare 26:30 Niederlage hinnehmen und das zieht sich wie ein roter Faden durch die letzten Auswärtsbegegnungen. Hinzu kommt noch das Pech mit Verletzungen und Krankheit, dieses Mal konnte Boris Covic auf Grund seiner Knieverletzung nur sporadisch eingesetzt werden und Thomas Voves spielte wegen einer Erkrankung, die ihn die ganze Woche lahmgelegt hatte, nur 10 Minuten.

In Münchberg herrschte wie bereits in dem ein oder anderen Auswärtsspiel Harzverbot und ohne Haftmittel spielen, führt bei vielen Mainburger Spielern von vornherein zu einer Unsicherheit, die sich beim unsicheren Abspiel und Torabschluss zeigt. Mehr als 10 Abspielfehler, vier verworfene Strafwürfe und etliche technische Fehler bei gestandenen Landesligaspielern sind ein deutlicher Beleg hierfür. Von Anpfiff an war diese Unsicherheit den Hallertauern anzumerken und so lag man bereits nach gespielten 10 Minuten mit 2:6 im Rückstand. Und auch in der Abwehr bekam man gegen die Gastgeber um ihren Regisseur Jan Lad und Rückraumriesen Vit Kalas keinen Zugriff. Durch die angesprochenen technischen Fehler im Angriff gelangen den Oberfranken immer wieder schnelle Gegenstöße und einfache Torerfolge die ihnen bis kurz vor dem Pausenpfiff sogar eine 15:10 Führung ermöglichte. Dann aber verkürzte Jan Klaus mit 2 Treffern in 1 Minute noch einmal auf 15:12 was den TSV’ler noch jede Chance für die zweiten 30 Minuten offen hielt, denn auch die gegnerische Abwehr war alles andere als sattelfest und wenn die Jungs um Dominik Abeltshauser ihre Angriffe ruhig aufbauten und konzentriert zu Ende spielten kamen sie auch zum Torerfolg.

Zu Beginn der zweiten Hälfte schien es auch so als hätte die Kabinenpredigt in der Pause gewirkt, denn innerhalb von nur 3 Minuten hatten Jan Klaus, Dominik Abeltshauser und Florian Möser den Rückstand aufgeholt und zum 15:15 ausgeglichen. Jetzt hatte es den Anschein als könnten die Mainburger das Spiel drehen, aber plötzlich schlichen sich wieder die gleichen Fehler wie schon in Halbzeit 1 ein und ehe man sich versah zogen die Gastgeber mit 5 Treffern in Folge wieder auf 20:15 davon. Aber die Hadzidulbic Schützlinge gaben sich nicht auf, was für die Moral der Truppe spricht und beim 24:26 in der 51ten Minute war man wieder in Schlagdistanz und es keimte noch einmal Hoffnung auf, die Partie doch noch drehen zu können. Aber ein unberechtigter Starfwurf gegen die TSV`ler und ein weiterer technischer Fehler im Angriff führte postwendend zum 28:24 und das Spiel war endgültig gelaufen. An diesem Abend wäre für die Hopfenstädter viel mehr möglich gewesen als der letztendliche 26:30 Endstand und diese Erkenntnis war auch jedem Mainburger Spieler am Gesicht abzulesen, denn der Gegner war keinesfalls besser, sondern er nutzte einfach nur die Fehler der TSV`ler gnadenlos aus. 

Jetzt heißt es am kommenden Samstag den Bock wieder umzustoßen um im Heimspiel die Drittliga Reserve aus Erlangen Bruck zu schlagen und den dritten Heimsieg in Folge einzufahren. Tabellarisch ist alles möglich, wir sind nur 4 Punkte vom Tabellensiebten entfernt und deshalb sind die Spiele vor unseren Fans in unserer „Hölle Hallertau“ so wichtig um das angeknackste Selbstvertrauen wiederherzustellen, so der enttäuschte Mainburger Kapitän Lukas Schmargendorf.

Aufstellung/Tore: Hannes Möser, Marek Slouf (beide Tor), Florian Möser (1), Dominik Joekel, Lukas Schmargendorf, Christoph Würfl (3), Boris Covic (3), Michael Fischbäck (3/2), Daniel Mannel (2), Jan Klaus (4), Thomas Voves und Dominik Abeltshauser (10)

 

Einen Teilerfolg konnten hingegen die Mainburger Damen beim 17:17 remis bei der HG Ingolstadt II verbuchen, mit dem sie den Anschluss an das Mittelfeld der Bezirksoberliga wiederherstellen konnten. Nach spannenden 60 Minuten wäre auch ein Sieg bei den Schanzerinnen durchaus möglich gewesen, aber ein 7m-Strafwurf 4 Sekunden vor Schluss durch die bis dahin fehlerfrei spielende Marie Schwertl fand leider nicht den Weg ins Tor und so mussten sich die Spielerinnen um Kapitän Maria Schönhuber mit dem im Endeffekt leistungsgerechten Unentschieden begnügen. Nichtsdestotrotz ist in den letzten Spielen ein deutlicher Leistungsanstieg zu vermerken der für das kommende Heimspiel am Samstag gegen Kirchdorf Hoffnung macht.