Deutlicher Sieg im Heimspiel gegen Altenerding
„Den perfekten Handballabend“ erlebte das Landesligateam unter der neuen Leitung von Jan Klaus am vergangenen Samstag: Nicht nur, dass die „Hölle Hallertau“, wie die Hallertauer Mittelschulturnhalle unter den Handballern genannt wird, erstmals wieder stimmungstechnisch auf „Vor-Corona-Niveau“ war, sondern auch, dass man nach knapp zwei Jahren wieder den ersten Sieg in der Landesliga verzeichnen konnte, waren Grund genug für das gesamte Team, nach der Partie noch ausgelassen zu feiern.
Eine Punktlandung legte der, bereits erwähnte, Cheftrainer der Herren bereits vor der Partie hin, da er aus beruflichen Gründen erst ein paar Minuten vor Anpfiff in Mainburg eintrafund seinen Jungs so nur noch kurz die wichtigsten Hinweise mit auf den Weg geben konnte. Doch der TSV war bereits zu diesem Zeitpunkt bestens auf die Partie eingestellt, da sich Tobias Spenger, der ehemalige Kapitän der Landesligamannschaft, kurzfristig als Co-Trainer zur Verfügung gestellt hatte und „seine Jungs“ auch im Notfall von der Seitenlinie aus dirigiert hätte. Die Vorstellung, den landesligaerfahrenen 31-jährigen öfter an der Seite von Cheftrainer Klaus als Co-Trainer auf der Bank zu sehen, wäre für das Team auch durchaus auch langfristig eine durchaus spannende Option, meinte so mancher Spieler und allgemein war die Freude groß, den, ehemals so wichtigen Mittemann, wieder einmal im TSV-Gewand zu sehen.
Die Partie in der, erstmals wieder gut gefüllten, Hallertauer Mittelschulturnhalle, startete für den TSV wieder einmal etwas holprig, da, wie bereits in den ersten drei Saisonspielen, klarste Torchancen nicht verwertet wurden. So stand es bereits nach knapp zwei Minuten 0:2 für den Gegner aus Erding und so mancher Zuschauer hatte bereits jetzt ein déjá-vue – Erlebnis, befürchtete man doch einen Spielverlauf wie in den klaren Niederlagen aus den Heimspielen davor. Doch dann unterstützten die Gäste unbeabsichtigt das TSV-Team um den, an diesem Abend hervorragend aufgelegten Torhüter der Mainburger, Hannes Möser, durch eine Anreihung an Zwei-Minuten-Strafen in kürzester Zeit. Diese, teilweise doppelte Unterzahl, nutzten die Gastgeber und legten los wie die Feuerwehr, sodass die „Messe“ für die Spielvereinigung Altenerding eigentlich bereits zum Ende der ersten Halbzeit hin gelesen war. Bereits vor dem Seitenwechsel stach ein Spieler bei Mainburg ganz besonders hervor und es war diesmal kein Angreifer, nein, Christoph Würfl, der im 5-1-Abwehrverband auf der vorgezogenen Position agierte, erwischte einen Sahnetag und brachte den Gegner durch seine aggressive und spritzige Defensivarbeit schier zur Verzweiflung. Beim Stand von 16:12 wechselte man dann die Seiten und in der zweiten Halbzeit knüpften die Mainburger an der Leistung der ersten Hälfte an, sodass man den Gästen zu keinem Zeitpunkt mehr eine reelle Chance auf eine Wende im Spiel gab. Auch in der Abwehr legten die Hallertauer Handballer nochmal eins drauf und konnten den Gegner dadurch zu einem Fehler nach dem anderen provozieren, welche dann durch zahllose Gegenstöße in einfache Tore umgewandelt werden konnten. So brachten die Mainburger ihren Vorsprung ohne größere Mühen über die Zeit und beim Endstand von 30:21 war die Erleichterung über den endlich gebrochenen „Bann“ der, bis dahin, punktlosen Saison schier grenzenlos und man konnte sich zusammen mit den vielen Zuschauern endlich mal wieder über einen Sieg in der „Hölle Hallertau“ freuen.
„Wir haben heute eine, durch die Bank, großartige Leistung gezeigt, ganz besonders in der Abwehr haben wir genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten und an dieser Stelle möchte ich Christoph (Würfl, A.d.R.) besonders hervorheben, er hat heute das Spiel seines Lebens gemacht und gezeigt, wie wichtig er für das Team ist. Wenn wir es jetzt noch schaffen, die vielen leichtfertigen Fehler zu unterbinden, dann brauchen wir uns vor keinem Gegner mehr verstecken.Teamgeist, Spielfluss und Abwehrarbeit passen perfekt, aber den „Schlendrian“ im Angriff müssen wir einfach langsam rausbringen.“, so der sichtlich erleichterte Übungsleiter der TSV-Handballer, Jan Klaus, nach dem Spiel. Die besten Torschützen an diesem Abend waren der, zurzeit in Topform agierende Rückraumschütze, Moritz Berndl und Kapitän Marius May, die zusammen 15 der 30 Tore der TSV´ler erzielt haben.
Die nächste Partie führt die Mainburger am kommenden Samstag nach Altötting, wo man die nächsten, wichtigen Punkte sammeln möchte, um den Anschluss ans Tabellenmittelfeld nicht zu verlieren.
Die Tore für Mainburg erzielten: Dominik Joekel (3/1), Lukas Schmargendorf (3), Christoph Würfl (3), Alexander Rieder (1), Henry Claussen (1), Marius May (5), Moritz Berndl (10/4), Luca Kaulitz(4)