Beginnt nun die Aufholjagd?

Landesliga-Handballer zu Gast beim Tabellennachbarn in Altötting

Dass die Handballer des TSV Mainburg bereits in den letzten Spielzeiten immer wieder so ihre „Startschwierigkeiten“ hatten, hat sich auch diese Saison wieder bemerkbar gemacht. Erst im fünften Spiel der Landesligasaison 2021/22 konnten die Mainburger endlich den ersten Sieg einfahren – und das beim Tabellenschlusslicht aus Altenerding und vor heimischem Publikum. Trotz einer relativ souveränen Leistung über 60 Minuten sah Jan Klaus, der vielfach erwähnte neue Cheftrainer des Landesligateams, noch viel Verbesserungspotential bei seinen Schützlingen. Um dementsprechend gut auf die nächste Hürde in der zweithöchsten bayrischen Spielklasse vorbereitet zu sein, holte Klaus seine Team gleich zu einer dritten Sondereinheit in die Hallertauer Mittelschulturnhalle. Dass die Handschrift des neuen Strippenziehers des TSV eine ganz andere ist, als die, die man unter Hadzidulbic gewohnt war, zeigt sich bereits 14 Tage nach dem Trainerwechsel: Man fokussiert sich mehr auf die Verbesserung individueller Schwachstellen und das persönliche Gespräch mit den Leistungsträgern des Teams steht im Vordergrund, was zu einer richtigen Euphorie-Welle im Trainings- und Spielbetrieb geführt hat.

Trotz des vermeintlichen Höhenflugs, den der Sieg vor Wochenfrist ausgelöst hat, darf man den Tabellennachbarn und Gastgeber der heutigen Partie, den TV Altötting, keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen. Der alte Bekannte aus BOL-Zeiten war und ist für die TSV-Handballer kein leichter Gegner und so haben sich die Mannen um Abwehrspezialist Christoph Würfl, trotz krankheitsbedingter, sehr dünner Spielerdecke, die ganze Woche gut vorbereitet. „Wir wollen den Heimsieg aus dem letzten Spiel nun mit den nächsten zwei Punkten bestätigen und an die gute Leistung anknüpfen. Besonders wichtig wird sein, dass wir es schaffen, über 60 Minuten konzentriert zu sein – die eigenen Fehler legen uns momentan häufig unnötig Steine in den Weg.“, so analysiert Klaus die Situation und gibt sich trotzdem siegessicher. Hinter dem Einsatz von einigen, wichtigen Säulen des Teams, steht zwar immer noch ein Fragezeichen, aber Klaus hofft, dies mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung kompensieren zu können. Aktuell scheint es, als müsse man auf Alex Rieder, Max Heim und Henry Claussen verzichten – drei Spieler, die in den letzten Partien eine sehr souveräne Leistung gezeigt hatten. 

Ob die Niederbayern heute eine kleine Siegesserie einläuten können, wird sich zeigen. Anpfiff in Altötting ist um 18:00, Abfahrt für den Fanbus an der Hallertauer MS-Halle um 14:15. Die TSV-Handballer bitten alle Fans zu beachten, dass in Altötting die 2G-Regelung gilt und dass im Bus und auf den Rängen FFP2-Maskenpflicht herrscht.