Am Sonntagnachmittag war die SG Hallertau zu Gast beim SC Freising. Die Gastgeber galten im Vorfeld als leichte Favoriten, doch die SG Hallertau war fest entschlossen, dem etwas entgegenzusetzen. Nach der knappen Niederlage am vergangenen Wochenende wollte man diesmal bis zum Ende alles geben und die eigenen Stärken konsequent ausspielen. Von Beginn an war klar: Konzentration, Teamgeist und eine volle Bank sollten der Schlüssel zum Erfolg sein.
In den ersten Minuten gestaltete sich das Spiel noch ausgeglichen, ehe die Hallertauerinnen ab der zehnten Minute zunehmend das Kommando übernahmen. Mit einer kompakten Abwehrarbeit zwang man die Freisingerinnen immer wieder zu Fehlern, die im Angriff clever genutzt wurden. Besonders die Anspiele an Kreisläuferin Iris Reitmeier sorgten für wichtige Treffer. Auch Nina Steinhart zeigte Nervenstärke vom Siebenmeterpunkt und verwandelte sicher.
Etwa in der 20. Minute kam es zu einem Schreckmoment: Johanna Siegmund musste verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Für die Mannschaft war das ein zusätzlicher Ansporn – nun wollte man den Sieg erst recht holen. Gute Besserung, Johanna!
Defensiv war vor allem Torhüterin Elena Stoeber ein Rückhalt, die beide gegnerischen Siebenmeter vor der Pause glänzend parierte. So ging die Mannschaft von Trainer Max Heim mit einer komfortablen Sechs-Tore-Führung in die Halbzeit – und diesmal sollte der Vorsprung nicht mehr aus der Hand gegeben werden.
Mit großem Zusammenhalt und lautstarker Stimmung auf dem Feld sowie auf der Bank startete die SG entschlossen in die zweite Hälfte. Gleich nach Wiederanpfiff führte ein Foul an Tina Duscher zur roten Karte für Freising. Die Hallertauerinnen nutzten die Situation konsequent und bauten den Vorsprung zeitweise auf elf Tore aus. Besonders Eva Burger überzeugte durch starke 1-gegen-1-Situationen und erzielte wichtige Treffer.
In den letzten fünf Minuten kamen die Freisingerinnen zwar noch etwas heran, doch der Sieg der SG Hallertau geriet nicht mehr in Gefahr. Am Ende stand ein verdienter 33:25 Erfolg und zwei hart erkämpfte Punkte auf dem Konto. Schließlich war die „ätzende SG Hallertau“, wie sie im Vorfeld betitelt worden war, an diesem Tag einfach zu stark.
Bereits am kommenden Sonntag geht es für die SG Hallertau vor heimischer Kulisse in Nandlstadt weiter. Gegner sind die erfahrenen Damen aus Palzing, die seit Jahren in der BOL eine feste Größe sind. Mit dem positiven Schwung aus Freising möchte das Team auch dort selbstbewusst auftreten und an die gute Leistung anknüpfen.
Für die SG Hallertau spielten:
Steinhart Nina (8), Burger Eva (6), Reitmeier Iris (6), Stuber Cosima (4), Pachollek Annabel (3), Duscher Tina (2), Wagner Sophia (1), Hessberg Fabienne (1), Siegmund Johanna (1), Huber Simone (1), Flicker Hannah, Mopils Anna, Szabla Dagmara, Stoeber Elena (Tor), Stehr Alexandra (Tor), Zwick Maya (Tor)