Herren treffen zu ungewohnter Zeit auf den Tabellenführer aus Dachau – Damen gegen Altenerding gefordert
Nach fast drei Wochen Osterpause fliegt der Ball wieder in der „Hölle Hallertau“: Ganz ungewohnt findet der Heimspieltag dieses Mal, aufgrund von Terminkollisionen, am Sonntag statt und es geht für die Handballherren gegen niemand anderen als den Ligaprimus, den ASV Dachau. Die „Rollenvergabe“ in dieser Partie ist daher bereits vor Anpfiff relativ klar – der TSV geht als „Underdog“ ins Spiel, doch dass die Jungs um Kapitän Marius May auch mal für eine Überraschung gegen vermeintlich stärkere Gegner gut sind, zeigten Sie zuletzt gegen den TV Altötting: Mit vollkommen dezimiertem Kader(es fehlten zwei Drittel der Stamm-Sieben) erkämpfte sich das Team mit einer wahren Jetzt-Erst-Recht-Mentalität einen Punkt bei den Klosterstädtern.
„Wir erwarten heute den Tabellenführer der Liga, der bereits jetzt als klarer Aufsteiger in die Landesliga feststeht – daher kennen wir unsere Rolle in der Partie zu 100 Prozent, nichtsdestotrotz glaube ich, dass, wenn wir mit der gleichen Einstellung in die Partie gehen wie gegen Altötting, durchaus eine Überraschung drin ist.“, so der scheidende Cheftrainer Jan Klaus vor seinem vorletzten Heimspiel als Coach. Wichtig wäre nur, sich wieder voll auf sein eigenes Spiel zu konzentrieren und die Fehler im Angriff zu minimieren, da diese von den Dachauern konsequent bestraft würden, so Klaus weiter. Kadertechnisch hat die Osterpause den Mainburgern sehr gutgetan: Bis auf die Langzeitverletzten, Ludwig Kallmünzer, Hannes Möser und Tobias Spengerkönnen die Niederbayern endlich wieder „aus dem Vollen schöpfen“. Die Vorbereitungszeit auf die Partie war für Schmargendorf, Joekel und Co. allerdings mehr als mager: Aufgrund von Wartungsarbeiten stand die Hallertauer Mittelschulturnhalle nur für ein Abschlusstraining am Freitag zur Verfügung, die restliche Woche musste das Team ohne Halle und Ball selbständig an der so eigenen Fitness arbeiten.
Damen ebenfalls daheim gefordert
Die Damen um Torhüterin Alexandra Stehr sind, wie die Herren, ebenfalls am Sonntag gefordert – zu Gast ist der aktuelle Tabellendritte, die SpVgg Altenerding – eine ähnlich „schwere Partie“ also. Für die Mädels um Cheftrainer Bertram Pfaller ist das Spiel auch gleichzeitig der letzte Auftritt in der BOL-Saison 2023 und Pfaller hofft, dass sich seine Truppe mit einem Sieg aus der Spielzeit 2022/23 verabschiedet: „Das letzte Saisonspiel hat immer einen ganz besonderen Charakter und ich hoffe, dass die Mädels heute nochmal alles geben um diese, für uns sehr intensive und schwere Bezirksoberligasaison, mit einem positiven Ergebnis abschließen.“ Ob es für die Handballdamen am Ende für den Klassenerhalt reichen wird, zeigt sich wohl erst, wenn nach Saisonabschluss alle Auf- und Absteiger feststehen.
Die Anwurfzeiten: Damen: 16:30, Herren: 18:30 in der Hallertauer Mittelschulturnhalle