Erste Auswärtshürde für Mainburgs Handballer unter neuer Führung

Bringt der neue Cheftrainer, Jan Klaus, vielleicht die Trendwende?

Nach dem Paukenschlag am vergangenen Dienstag, an welchem der langjährige Trainer des TSV Mainburg, Semir Hadzidulbic, um Beendigung seiner Anstellung als Strippenzieher des Landesligateams der Herren gebeten hatte, geht’s für das Team um Spielmacher Luca Kaulitz am heutigen Samstag schon wieder in die Vollen: Die erste Auswärtspartie der Saison steht an und die Reise führt die, bis dato sieglosen, Hallertauer ins weit entfernte Simbach am Inn. Die Grenzstadt zu Österreich ist, ähnlich unserer Heimat Mainburg, eine geschichtsträchtige Handballhochburg und das Spiel verspricht, zumindest was die Stimmung angeht, ein absolutes „Schmankerl“ zu werden. Obs auch auf dem Platz den lang vermissten „Spaß am Handball“ für die Gäste aus Niederbayern bringen wird, das wird sich zeigen. Zumindest haben die Hopfenstädter einen neuen Impulsgeber an ihrer Außenlinie, der vielleicht die lang ersehnte Trendwende bringen könnte: Jan Klaus, eigentlich selbst Spieler der Landesligamannschaft, hat die Aufgabe als leitender Trainernach dem Rücktritt von Semir „Tuce“ Hadzidulbic kurzfristig, aber mit voller Begeisterung angenommen. Die Lösung war die sinnvollste und stimmigste für alle Beteiligten, da Klaus aufgrund seiner schweren Knieverletzung eh nicht aktiv am Spielbetrieb teilnehmen kann und trotzdem genau weiß, wie „sein“ Team tickt und auf was es im Spiel der Mainburger ankommt. „Ich werde alles geben, die Jungs mit der richtigen Einstellung in die heutige Partie zu bringen, wir haben diese Woche sehr gut trainiert, uns auf das wesentliche konzentriert und man merkt der Mannschaft an, dass mir jeder zeigen will, dass er voll und ganz hinter mir steht und mir in meiner neuen Rolle vertraut.“, so der 27-Jährige, der trotz seiner furchtbaren Verletzungsserie nie den Spaß an seiner Sportart aufgegeben hat.

„Dass sich unser Handballspiel nicht von jetzt auf gleich verändern wird und wir kein Wunder erwarten können, ist sowohl uns als Abteilung, als auch der ganzen Mannschaft klar, aber vielleicht bringt dieser frische Wind die lang ersehnte Trendwende.“, so Abteilungsleiter Fabian Kuhns zuversichtlich. Man generiere absichtlich keinerlei Druck und setze sich zum aktuellen Zeitpunkt keine Ziele für die Saison, da man sich voll und ganz auf das „Zurückfinden zu alten Stärken“ konzentrieren wolle, so Kuhns weiter. Das Team von Kapitän Marius May geht definitiv mit der richtigen Einstellung ins Spiel, so hätten die Mainburger aktuell „nichts zu verlieren“, zumindest wenn man auf die bisher sieglose Saison zurückblickt. Das Motto gegen den ungeschlagenen Klassenprimus aus der Stadt am Inn ist somit klar definiert und es wird sich zeigen, inwieweit sich das Team mit Motivation und Kampfgeist langsam aus der Krise ziehen kann. 

Zum heutigen Spieltag steht wieder ein Reisebus der Firma Stanglmeier zur Verfügung, die Handballer hoffen auf rege Beteilung an der Auswärtsfahrt. Abfahrt ist um 14:30 an der Hallertauer Mittelschulturnhalle.