Handball: Mainburg vor weitester Auswärtsfahrt der Saison

Damen zuhause gegen Waldkraiburg gefordert

Das Landesligateam des TSV Mainburg ist weiterhin voll im Soll: Nach sechs gespielten Partien (vier Siege, ein Unentschieden, eine Niederlage) stehen die Hallertauer punktgleich mit dem Zweiten,  dem TSV Roßtal, auf Tabellenplatz drei der zweitstärksten bayrischen Handballliga. Und der Schlüssel zum Erfolg liegt weiterhin im überragenden Kampfgeist der Truppe um Außenspieler Dominik Joekel, was die Mainburger auch am vergangenen Wochenende wieder unter Beweis stellten: Nach einem Sechs-Tore-Rückstand nach der Pause erkämpften sich die Hopfenstädter noch ein Unentschieden bei der HSG Lauf-Heroldsberg.

Wer den Spielplan des TSV Mainburg studiert hat, dem ist sicherlich bereits aufgefallen, dass die Hinrunde nicht gerade vorteilhaft für das Team ist: Nur vier Heimspiele bestreiten die Jungs von Trainer Semir Hadzidulbic und auch allgemein hatte bzw. es das Programm innerhalb der ersten Saisonhälfte in sich. Dies zeigt sich auch bei der nächsten Auswärtsreise am Sonntag: Für den TSV geht die Reise nach Michelfeld und wer sich gerade fragt, warum einem dieser Name vielleicht nichts oder nicht viel sagt, der sollte sich einmal die Landkarte zurecht legen: Michelfeld, Ortsteil der unterfränkischen Stadt Marktsteft, liegt kurz vor Würzburg, mit knapp 250 km einfach, die weiteste Strecke, die die Mainburger zu bestreiten haben. Aber daran haben sich Abeltshauser, Möser und Co. Bereits gewöhnt und mittlerweile haben sich die Spieler und Fans auch mit den weiten Busreisen sehr gut arrangiert und daher freut man sich auf Mainburger Seite schon auf die Reise zum Aufsteiger. Das Team um Spielertrainer Maximilian Häckner ist mit drei Siegen und drei Niederlagen ausgeglichen in die Saison gestartet und lebt aktuell von seiner Heimstärke – bis jetzt hat es kein Team geschafft, Punkte aus der Mehrzweckhalle in Marktsteft zu entführen. Eine Herausforderung, der sich Chefcoach Hadzidulbic gerne stellt: „In unserer aktuellen Verfassung gibt es kein Team, das wir nicht schlagen können und das werden wir am Sonntag zeigen. Der Fokus wird wieder ganz klar auf einer harten und konsequenten Abwehrarbeit und klar strukturierten Angriffen auf der anderen Seite liegen. Meine Devise ist immer: wenn du unter 22 Tore bekommst, gewinnst du jedes Spiel.“, so der Mainburger Übungsleiter. Verletzungstechnisch schaut es auf jeden Fall sehr gut aus in den Mainburger Lagern, bis auf die Langzeitverletzten kann wohl aus dem Vollem geschöpft werden. „Wir haben mittlerweile ein eigenes Physio-Team, bestehend aus Stefanie Bäuml und Marie Menschig, die unsere Jungs wirklich hervorragend unterstützen, ohne die beiden wären die Ausfälle deutlich größer und dafür sind wir mehr als dankbar.“, so Hadzidulbic über die positive Entwicklung auch außerhalb des Spielfelds.

Abfahrt zum Spiel nach Michelfeld ist am Sonntag bereits um 10:45 Uhr, die Handballabteilung stellt, wie immer, einen Fanbus zur Verfügung, für Verpflegung auf der langen Reise ist natürlich gesorgt.

Ein angenehmeres Handball-Wochenende steht den Damen unter der neuen Führung von Bertram Pfaller bevor, sie dürfen sich aufs nächste Heimspiel freuen. Gegner ist die VFL Waldkraiburg und für das Team um Rückraumspielerin Eva Burger ist ein Sieg zuhause schon fast eine Pflichtaufgabe, konnte doch bis jetzt kein Gegner etwas Zählbares aus der „Hölle Hallertau“ mit nach Hause nehmen.

Ebenfalls „daheim“ spielt die zweite Herrenmannschaft gegen die DJK Rohrbach und das Team um Spielmacher Fabian Kuhns will ebenfalls die weiße Weste zuhause bewahren. Anpfiff bei den Herren ist um 16:00 Uhr, bei den Damen dann um 18:00.