Besser hätte der vergangene Samstag für Mainburgs Handballmänner nicht laufen können. Im letzten Heimspiel der Saison schlug man den Tabellenletzten, Eintracht Dachau-Karlsfeld, vor der Saisonrekordkulisse von annähernd 300 Fans klar mit 30:18 und sicherte sich durch die Niederlagen von Waldkraiburg und Schleißheim, bereits einen Spieltag vor Saisonende den Ligaerhalt.
Es war ja nicht nur das letzte Heimspiel der Saison, es war für die Spieler um Kapitän Christoph Würfl nach vielen Jahren auch das letzte Spiel in ihrer altehrwürdigen „Hölle Hallertau“, wie die MS-Halle seit Jahren liebevoll von den Handballfans genannt wird, die ja in den (voraussichtlich) nächsten 2 Jahren umgebaut und saniert wird. Zusätzlich war es ja auch noch das letzte Spiel vor den eigenen Fans für den Trainer Tobias Spenger, sowie für Marius May, Max Heim, Michael Fischbäck und Dominik Joekel, die aus verschiedenen Gründen ihre Handballschuhe an den berühmten Nagel hängen. Und die Fans machten vom Anpfiff an der „Hölle Hallertau“ alle Ehren. Es herrschte eine tolle Stimmung und die Mannschaft wurde über 60 Minuten unglaublich angefeuert und unterstützt.
In den ersten 10 Minuten konnte der Gegner die Partie noch offen gestalten und lag sogar beim 6:8 kurzzeitig mit 2 Treffern in Front. Aber dann übernahmen die Hausherren mehr und mehr das Kommando. In der Abwehr funktionierte das Zusammenspiel Abwehr-Torhüter immer besser und im Angriff setzte man sich mit einem 8:1 Lauf bis zur 25ten Minute erstmals deutlich ab. Und diesen Vorsprung bauten Christoph Würfl und Co. bis zum Pausenpfiff des hervorragend und sympathisch leitenden Schiedsrichtergespanns Prenißl / Späth aus Cham noch auf 16:10 aus.
Und auch in den zweiten 30 Minuten ließen die TSV`ler keinen Zweifel aufkommen, wer als Sieger aus dieser Partie hervorgehen wird. Dominik Joekel zeigte in seinem letzten Spiel noch einmal welch außergewöhnlich hohes Wurfrepertoire ihn zu einem der besten Linksaußen in der Liga machte und avancierte mit 9 Treffern zum Topscorer der Partie. Neben Dominik Joekel war es auch Rückraumshooter Sebastian Rauscher, der mit seinen Aktionen dem Spiel seinen Stempel aufdrückte. Über 19:12 und 22:14 schaffte man beim 25:15 nach 52 Minuten erstmals einen 10 Tore Vorsprung. Den Schlußpunkt zum 30:18 setzte dann unter dem Jubel der Fans Max Heim mit seinem letzten Treffer für Mainburg, anschliessend wurden dann die scheidenden Spieler und Coach Tobias Spenger von Christoph Würfl und Hannes Möser nach vorne geholt und unter dem donnernden Applaus der Zuschauer verabschiedet. Als dann noch die Ergebnisse aus Waldkraiburg und Schleißheim bekannt wurden und der Ligaerhalt feststand kannte der Jubel keine Grenzen und es wurde noch einmal richtig gefeiert in der „Hölle Hallertau“
Aufstellung/Tore: Hannes Möser, Michael Piele (beide Tor), Julian Kuhns (3), Dominik Joekel (9), Christoph Würfl (2), Konstantin Daser, Jannis Voit, Marius May (2), Max Heim (5/3), Michael Fischbäck (2), Michael Zwick, Sebastian Rauscher (7) und Maxi Seitz